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Seit einiger Zeit vermehrt sich die Taubenpopulation in Furtwangen deutlich. Experten führen dies auf die veränderten Umweltbedingungen und das vermehrte Füttern der Tiere durch einige Bürgerinnen und Bürger zurück. Das Füttern von Tauben ist jedoch in der Stadt ausdrücklich verboten. Nach § 13 der Polizeiverordnung der Stadt Furtwangen ist das Taubenfüttern untersagt, um die unkontrollierte Vermehrung der Vögel zu verhindern und die Sauberkeit in der Stadt zu wahren.
Das Füttern von Tauben stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.
Ordnungswidrigkeiten können nach § 18 Abs. 2 und § 17 Abs. 1 und 2 Polizeigesetz mit einer Geldbuße von mindestens 5 Euro und höchstens 5000 Euro und bei fahrlässigen Zuwiderhandlungen mit höchstens 2500 Euro geahndet werden.
„Das Füttern der Tauben führt dazu, dass sich die Tiere in größerer Zahl ansiedeln und ihre Brutstätten vergrößern“, erklärt Stadtjäger Hermann Fengler. „Dadurch steigt die Anzahl der Tauben erheblich, was wiederum zu Problemen wie verstärktem Kotbefall und Verschmutzungen führt.“
Der Taubenkot ist nicht nur unschön anzusehen, sondern kann auch Schäden an Gebäuden verursachen und die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen. Besonders an historischen Gebäuden und Denkmälern kann der Kot die Bausubstanz angreifen. Zudem besteht die Gefahr, dass sich durch die erhöhte Population Krankheiten verbreiten.
Die Stadt Furtwangen setzt daher auf Aufklärung und nachhaltige Maßnahmen, um die Situation in den Griff zu bekommen. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, das Füttern der Tauben zu unterlassen und die Vermehrung der Vögel nicht zu fördern.
„Wir bitten alle, die Regeln zu respektieren und die Stadt bei der Bewältigung dieses Problems zu unterstützen“, so Fengler. „Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Taubenpopulation wieder in einem vertretbaren Rahmen bleibt und die Sauberkeit sowie das Stadtbild erhalten bleiben.“
Furtwangen bleibt weiterhin bemüht, ein harmonisches Miteinander zwischen Mensch und Tier zu fördern. Die Stadtverwaltung appelliert an die Verantwortungsbewusstheit aller Bürgerinnen und Bürger, um die Situation nachhaltig zu verbessern.